12.08.2025 | Berlin
Von Mikroplastikpartikeln in sensiblen Flüssigkeiten bis hin zu langlebigen Industriechemikalien: Der Handlungsdruck im Umwelt- und Gesundheitsschutz wächst. Gleichzeitig entwickeln Forschungseinrichtungen und Technologieunternehmen Verfahren, die das Potenzial haben, ganze Branchen zu verändern – von der Medizintechnik bis zur Wasseraufbereitung. Zwei aktuelle wissenschaftliche Durchbrüche zeigen, wie gezielte Innovation nicht nur ökologische Probleme adressiert, sondern auch neue Märkte und Kompetenzen schafft.
Im Rahmen des FFG-Bridge-Projekts „Nano-VISION“ haben die Technische Universität Graz und die BRAVE Analytics GmbH eine Methode entwickelt, um Nanoplastik in klaren Flüssigkeiten wie Tränenflüssigkeit zu detektieren.
Das Verfahren kombiniert Laserimpulse mit Lichtspektrumanalyse und ermöglicht erstmals, den Partikelausstoß z. B. künstlicher Augenlinsen präzise zu messen.
Anwendungsfelder:
Ein Forschungsteam der Goethe-Universität Frankfurt hat einen borbasierten Katalysator entwickelt, der die extrem stabilen Kohlenstoff-Fluor-Bindungen (C–F) spalten kann – und das ganz ohne teure oder giftige Schwermetalle wie Platin oder Palladium.
Bedeutung des Verfahrens:
Die beiden Beispiele verdeutlichen, wie eng wissenschaftlicher Fortschritt und wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit miteinander verbunden sind. Innovationskraft entsteht dort, wo neue Erkenntnisse konsequent in marktfähige Lösungen überführt werden – und wo Technologie, Nachhaltigkeit und ökonomischer Nutzen zusammengedacht werden. Wer Forschung als strategische Kernaufgabe begreift, kann Entwicklungen nicht nur begleiten, sondern die Märkte und Standards von morgen aktiv mitgestalten.
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