munerio zu Gast an der FU Berlin: Personalberatung für die Industrie 4.0

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Geschäftsführer Daniel Schmökel hält in der Vorlesungsreihe Seminar „Personalpolitik und Personalbeschaffung“ bei Prof. Dr. Manuel Nicklich einen Vortrag

16.12.2025 | Berlin

Am 9. Dezember 2025 war munerio consulting zu Besuch an der Freien Universität Berlin:
Im Seminar „Personalpolitik und Personalbeschaffung“ von Prof. Dr. Manuel Nicklich gab Daniel Schmökel, Geschäftsführer von munerio consulting, Einblicke in die Praxis moderner Personalberatung für die Industrie 4.0 – zwischen digitaler Effizienz und persönlicher Beziehungsgestaltung.

Der Rahmen: Industrie 4.0, Fachkräftemangel und Kontext

Zu Beginn ordnete Schmökel die Arbeit von Personalberatung in den aktuellen makroökonomischen Kontext ein: Digitale Transformation, Fachkräftemangel, Nachhaltigkeitsanforderungen, globaler Wettbewerb, Supply-Chain-Störungen und politische Unsicherheiten prägen heute die industrielle Wertschöpfung.

munerio arbeitet dabei vor allem für Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, der Antriebs- und Fluidtechnik, Automation, Intralogistik, Elektrotechnik, Energiewirtschaft sowie der verfahrenstechnischen Industrie – also dort, wo Industrie 4.0 keine Theorie, sondern Alltag ist.

Der zentrale rote Faden des Vortrags: Kontext ist entscheidend – ob es um Rollenprofile, Kandidat:innen oder Organisationskultur geht.

Was Personalberatung im industriellen Mittelstand leistet

Anschließend wurde Personalberatung als intermediäre Dienstleistung eingeordnet – zwischen Unternehmen und Kandidat:innen, zwischen Organisationskultur, Rolle und Person.

Aus Unternehmenssicht stehen vor allem folgende Gründe für den Einsatz einer spezialisierten Beratung im Fokus des Interesses:

  • Zeitersparnis und Entlastung von HR und Fachbereichen
  • Zugang zu einem spezialisierten Netzwerk in der Industrie
  • Reduzierung des Risikos teurer Nicht- oder Fehlbesetzungen
  • Unterstützung, wenn eigene Recruiting-Kompetenz oder Kapazität fehlen
  • systematische Ansprache von passiv suchenden Kandidat:innen

Gleichzeitig zeigte Schmökel, dass Personalberatung auch die Kandidat:innen-Perspektive stärkt: mehr Informationen zur Position (Gehalt, Team, Reporting, Aufgaben), Einblicke in weiche Faktoren wie Kultur, Prozessbegleitung, bessere Verhandlungsposition und Zugang zu exklusiven Mandaten.

Ein Blick hinter die Kulissen: Wie munerio in Projekten arbeitet

Kernstück des Vortrags war ein transparenter Blick auf den typischen Projektablauf bei munerio – von der ersten Abstimmung bis zur Besetzung und Reflexion:

 

Job-Briefing & Positionsanalyse

  • Zuordnung im Unternehmen und zur Wertschöpfungskette
  • interne und externe Ansprechpartner:innen
  • Aufgaben, Handlungsspielräume und typische Ausbildungshintergründe
  • Reportinglinien, Karrierewege, Marktgehalt und alternative Funktionsbezeichnungen

Strategie & Identifikation

  • Analyse der Vakanz im Team mit Projektmanagement und Marketing
  • Definition von Zielfirmen und Blacklists
  • Auswahl geeigneter Kanäle und Suchstrategien

Persönliche Ansprache & Active Sourcing

  • Direktansprache via LinkedIn, Xing, Fachnetzwerke und „out of the box“-Recherchen
  • Nutzung klassischer Headhunting-Methoden ebenso wie datenbankbasierter Suche

Kandidat:innen-Präsentation & Recruiting-Prozess

  • strukturierte Bewertung in mehreren Gesprächsphasen
  • individuelle Profilvorstellung gegenüber dem Mandanten
  • enge Begleitung in Interviews und Entscheidungsrunden

Debriefing & Auswertung

  • gemeinsame Reflexion des Prozesses
  • Ableitung von Learnings für zukünftige Besetzungen

Sechs Säulen erfolgreicher Kandidatenansprache

Im Seminar besonders diskutiert wurde die Frage, wo Kandidat:innen heute überhaupt erreicht werden. Munerio arbeitet hier mit einem breit aufgestellten, aber klar strukturierten Ansatz:

 

  • Netzwerk-Kontakte & Empfehlungen
  • eigene Datenbank & Referenzprojekte
  • Ident & Headhunting über definierte Zielfirmen (inkl. Blacklists)
  • Stellenanzeigen & Marketing über ein Multispreader-Tool (u. a. StepStone, LinkedIn, Xing, Indeed, Glassdoor, Google for Jobs)
  • Active Sourcing mit Premium-Tools und klassischer Direktansprache
  • „Out of the box“-Recherchen in Fachzeitschriften, regionalen Technik-Communities und über direkte Unternehmensrecherche

Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Qualität von Stellenanzeigen: suchmaschinenoptimiert, klar strukturiert, mit authentischem Wording und hoher Lesbarkeit – statt generischer Textbausteine.

Trends und Thesen: KI im Recruiting

Im zweiten Teil des Vortrags wurden Entwicklungen in der Personalberatung betrachtet: Marktkonsolidierung, stärkere Spezialisierung, wachsende Bedeutung von Candidate Experience und Employer Branding sowie der Einfluss von KI und Digitalität. Äußerst erfreulich war die rege Interaktion mit den Studierenden, die den Abschluss bildete mit vier Thesen, die intensiv mit den Studierenden diskutiert wurden:

  1. Menschliche Motive bleiben kontextspezifisch
    – und lassen sich nicht vollständig quantifizieren oder digital abbilden.
  2. Mehr KI im Alltag erhöht den Bedarf an Vertrauen
    – gerade dort, wo Karriereentscheidungen weitreichende Folgen haben.
  3. Algorithmische Entscheidungen wirken „unbiased“ – sind es aber nur so gut wie ihre Datengrundlage
    – die Frage nach dem Bias der KI wird zur zentralen Gestaltungsaufgabe.
  4. Algorithmen können alte Ungleichheiten verstärken
    – gleichzeitig bleibt der Faktor Sympathie im persönlichen Miteinander relevant und muss bewusst reflektiert werden.

Der Beitrag von munerio consulting im Seminar von Prof. Dr. Nicklich machte deutlich:
Personalberatung im industriellen Umfeld ist heute weit mehr als das reine „Besetzen von Stellen“. Sie wirkt als kontextsensible Schnittstelle zwischen Unternehmen, Rolle und Person – und bewegt sich dabei immer im Spannungsfeld von Digitalität und Persönlichkeit.

FU munerio 9. Dezember 2025

Für die Studierenden bedeutete der Termin einen praxisnahen Einblick in ein Berufsfeld, in dem Analysefähigkeit, Branchenverständnis, Kommunikationsstärke und ein reflektierter Umgang mit KI künftig eng zusammengehören – und in dem munerio consulting seinen Anspruch klar formuliert hat: „Wir schaffen passende Verbindungen in der Industrie – Persönlichkeit und Expertise gehören für uns zusammen.“

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