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04.11.2025 | Berlin
Die internationale Robotik befindet sich in einer tiefgreifenden Umwälzung. China baut seine Vormachtstellung mit rasanter Geschwindigkeit aus, während traditionelle Industrienationen wie Deutschland, Japan oder die USA an Dynamik verlieren. Jahrzehntelang galt die Automobilbranche als Motor der Automation – doch dieser Antrieb verliert an Kraft.
Heute entstehen neue Impulse in ganz anderen Sektoren: von der Elektronikproduktion über Recyclingprozesse bis hin zu Medizintechnik und Baurobotik. Besonders bemerkenswert: Chinesische Hersteller dominieren mit über 50 % Marktanteil und profitieren von massiver staatlicher Förderung.
»Technologische Stärke allein reicht nicht – entscheidend wird, ob ein Standort die passenden Menschen hat, um Wandel zu gestalten.«
Daniel Schmökel | Geschäftsführer & Personalberater
Mit Programmen wie „Made in China 2025“ hat China eine strategische Grundlage geschaffen, die Robotik, Sensorik und Künstliche Intelligenz als zentrale Wachstumssäulen begreift. Milliardeninvestitionen in Forschung, Fertigung und Anwendung bilden ein eng verzahntes Innovationsökosystem – ein klarer Wettbewerbsvorteil gegenüber westlichen Ländern.
Deutschland verfügt über exzellente Ingenieurkompetenz, innovative Mittelständler und ein hohes Maß an technologischem Know-how. Doch es fehlt oft an politischer Langfristigkeit und an durchgängigen Förderstrukturen. Förderprogramme bleiben kleinteilig und verlieren an Schlagkraft.
Für den Standort Deutschland bedeutet das: Industriepolitik muss wieder proaktiv gestalten – nicht nur reagieren. Die Verbindung von Bildung, Forschung und Mittelstand ist entscheidend, um Robotik als Querschnittstechnologie zwischen Fertigung, Energie und Nachhaltigkeit zu etablieren.
| Kennzahl | Wert (2024) | Entwicklung |
|---|---|---|
| Anteil Chinas an Neuinstallationen | 54 % | +10 % ggü. Vorjahr |
| Weltweite Installationen | ca. 295.000 | Rekordwert |
| Marktanteil chinesischer Hersteller | > 50 % | erstmals über der Hälfte |
| Hauptwachstumsfelder | Elektronik, Medizin, Bau, Recycling | stark steigend |
| Rückgang in Industrieländern | Japan, USA, Deutschland | besonders in Automotive |
Skalierung & Preisvorteile: Chinas Binnenmarkt ermöglicht aggressive Preisstrategien durch Serienfertigung.
Technologische Eigenständigkeit: Ausbau eigener Lieferketten von Sensorik bis KI-Steuerung.
Neue Anwendungsfelder: Service-, Medizin- und Demontagerobotik wachsen rasant.
Fachkräftemangel im Westen: Automation wird zur Antwort auf sinkende Personalverfügbarkeit.
Hochqualifizierte Talente entscheiden über die Wettbewerbsfähigkeit „Made in Germany“. Hier gewinnt die Personalvermittlung und -beratung strategische Bedeutung: Nur wer die passenden Menschen findet, kann den Wandel wirklich gestalten.
Robotik kann Schlüsseltechnologie für Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz werden – von Recyclingprozessen bis zur emissionsarmen Produktion.
Die Zukunft liegt in der Verbindung von Robotik, Künstlicher Intelligenz und Prozessintegration – also dort, wo Maschinen lernen, anpassen und optimieren.
Der Wandel ist kein Verlust, sondern eine Einladung zur Neuausrichtung. Deutschland kann durch Spezialisierung, Qualität und digitale Intelligenz punkten:
Die globale Robotik tritt in eine neue Ära ein. China wird seine Führungsrolle ausbauen, während Europa sich über Qualität, Systemintegration und technologische Exzellenz neu positionieren muss.
Für Deutschland gilt: Die industrielle Robotik entwickelt sich vom Hardwaregeschäft hin zu Software, KI und Prozessintelligenz. Wer heute in Technologie, Talente und Transfer investiert, legt das Fundament für die Standards von morgen.
Der Wandel ist unausweichlich – aber gestaltbar. Und genau darin liegt die Stärke des deutschen Mittelstands: Innovation, Anpassungsfähigkeit und der Wille, Zukunft zu bauen.
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